Hallo - wir stellen uns vor:

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Lübeck-Eichholz

Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, denn wir möchten Ihnen eine evangelische Freikirche vorstellen, die hierzulande noch viel zu wenig bekannt ist. Weniger als zum Beispiel in Osteuropa, Nordamerika, Brasilien oder in vielen afrikanischen Ländern.  Da es in unserer Gesellschaft ganz selbstverständlich ist, dass die verschiedenen Gruppen sich bekannt machen, möchten wir das tun und Sie zu einem besseren Kennenlernen einladen.

Im Gottesdienst schlägt das Herz des Gemeindelebens

- Mit der ganzen Familie zum Gottesdienst -

Wir legen Wert darauf, dass die ganze Familie den Sonntag mit dem Gottesdienst beginnen kann. Darum sind uns vom Säugling bis zum Großvater alle willkommen und die Gottesdienste werden entsprechend gestaltet. Für 4-13 jährigen gibt es den Kindergottesdienst (wir nennen es "Sonntagschule") parallel zum Gottesdienst. Hier wird unseren Kindern auf interessante und spielerische Weise Gottes Wort begreiflich gemacht. Die Kinder von 0 - 4 Jahren können im Kinderhort in geeigneten Räumlichkeiten betreut werden (oft muss Papa oder Mama noch mit) und spielen. Für Eltern besteht eine Mithörmöglichkeit. Der Gottesdienstraum ist mit einer modernen Verstärkeranlage ausgerüstet, über drahtlose Kopfhörer können Schwerhörige den Gottesdienst verfolgen. Im Anschluss können bei einer Tasse Tee oder Kaffee noch Gespräche geführt werden.


Frauengruppe

Unser Ziel ist die Pflege der Gemeinschaft unter Frauen in frohlichen oder auch besinnlichen Stunden. Neben Betrachtungen von aktuellen Themen aus biblischer Sicht sind gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei Alltags- u. Glaubensproblemen wichtig. Nicht zuletzt findet der diakonische Dienst innerhalb der Gemeinde bei uns offene Ohren und helfende Hände.

Jungschar für Mädchen und Jungen

Kinder zwischen 7 u. 13 Jahren treffen sich samstags von 16 Uhr an, um gemeinsam zu singen, mit der Bibel zu arbeiten, Spiele zu machen, zu basteln, einen Film zu sehen, im Sommer Radtouren zu unternehmen oder mal gesellig zu grillen.

Jugendgruppe

Wir treffen uns samstags 19.30 Uhr. Man spricht über Gottes Wort, singt, betet und spielt zusammen und vieles mehr. Häufig sind nach der Jugendstunde noch gemeinsames Teetrinken oder andere Unternehmungen angesagt. Und sonst? z.B. Freizeiten, Jugendwochen, Volleyball, Fußball, Radtouren und, und, und... Interessierte dürfen gerne reinschauen!

Teestube

Was wir glauben...

Wir sind


evangelisch

- weil das Evangelium, die gute Nachricht der Bibel von der Liebe Gottes in Jesus Christus Grundlage des Glaubens und des Lebens der Gemeinde und jedes Mitgliedes ist,

freikirchlich

- weil Mitgliedschaft bei uns auf eigener, freier Entscheidung beruht - weil wir unabhängig von staatlicher Förderung arbeiten
- weil die Gemeinde frei sein soll von Einflüssen. die dem Wesen der Gemeinde Jesu fremd sind.

Gemeinde

- weil die Gemeinde der Ort der Sammlung und Sendung in der Nachfolge Jesu Christi ist
- weil in der Gemeinschaft gegenseitige Hilfe und Unterstützung möglich wird

Baptisten

- weil bei uns nur Menschen - nach urchristlichem Vorbild durch Untertauchen - getauft werden, wenn sie persönlich an Jesus Christus glauben.

Unsere Geschichte

 Neben den Lutheranern und Reformierten bildete unsere Gemeindebewegung schon im 16. Jahrhundert den dritten Flügel der Reformation. Heute sind wir als Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten) mit 88.000 Mitgliedern die größte Freikirche in Deutschland. Weltweit gehören 41,7 Millionen Menschen (zusammen mit Kindern und Freunden ca. 100 Millionen) in ca. 150.000 Gemeinden dem Baptistischen Weltbund an. Somit ist der Baptistische Weltbund die größte protestantische Kirche der Welt. In Deutschland wurde die erste Gemeinde im Jahr 1834 in Hamburg gegründet.
Ein kurzer Blick auf unsere Entstehungsgeschichte macht einige Unterschiede zu den anderen Kirchen deutlich. Anfang 1525 wurde in Zürich eine evangelische Täufergemeinde gegründet. Was wollte sie? - Eine Minderheit der Bevölkerung und der Geistlichkeit vertrat schon damals die Auffassung, dass kleine Kinder eigentlich nicht getauft werden dürften, sondern nach der Bibel nur glaubende Menschen. Diese Auffassung war so neu wie umwälzend. Die Vertreter nannte man nach dem griechischen Wort für "taufen" einfach Baptisten(=Täufer). Sie bildeten neben den Lutheranern und Reformierten den dritten Flügel der Reformation, der bald viele tausend Anhänger hatte. Ein Führer dieser Bewegung war Balthasar Hubmaier aus Süddeutschland. Als ehemaliger Priester war Hubmaier mit der Lehre der römisch-katholischen Kirche wohl vertraut, und er verteidigte sie zunächst leidenschaftlich gegenüber allen Evangelischen. Dann aber entdeckte er beim gründlichen Lesen der Bibel, dass in der Urchristenheit niemand zur Gemeinde gehören konnte, der nicht persönlich an Jesus glaubte. Folglich konnten nach Hubmaier weder kleine Kinder durch die Entscheidung ihrer Eltern noch ganze Bevölkerungsgruppen durch den Willen eines Fürsten oder Stadtrates zu einer Kirche gehören. Vielmehr sollte jeder einzelne über seinen Glauben und damit über seine Kirchenzugehörigkeit frei entscheiden können.
 Diese Auffassung ist eine Grundlage des freikirchlichen Gemeindeverständnisses bis heute geblieben. Sie wurde im 16. Jahrhundert von der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit aufs schärfste abgelehnt. Hubmaier sowie Tausende von Frauen und Männern wurden wegen ihrer Auffassung, daß Glaube und Gemeindegliedschaft freie Entscheidung des einzelnen seien, hingerichtet.
     Neue Wellen biblischer Gemeindebewegungen entstanden 1609 von Holland und England aus, dann in den Jahren 1834 bis 1854 in Deutschland mit dem Kaufmann Johann Gerhard Oncken  in Hamburg (er gründete Baptistengemeinden) und dem Lehrer Karl Brockhaus in Elberfeld (auf ihn gehen die Brüdergemeinden zurück). Beide Gemeindebewegungen haben sich 1941 zu einem gemeinsamen Bund, dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden zusammengeschlossen.


Die Struktur der Gemeinde

Jede Gemeinde ist selbstständig und in Leben, Lehre und Praxis unabhängig. Die örtliche Gemeindeleitung bereitet die Entscheidungen zwar vor, aber alle wesentlichen Dinge werden von der Gemeindeversammlung beschlossen. Es gibt also volles Mitbestimmungsrecht. Aber es wird auch erwartet, dass der einzelne auf den anderen hört und ihn zu verstehen sucht.
 Viele unserer Mitglieder sind nicht nur Gottesdienstbesucher, sondern auch aktive Mitarbeiter. Jeder von ihnen hat sich schließlich aus eigenem Entschluss taufen lassen und ist so Mitglied der Gemeinde geworden. Die wichtigsten Aufgaben unserer Gemeinde sind:
- Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus; - Hilfe durch begleitende Seelsorge in allen Glaubens- und Lebensfragen;


Die Finanzierung

Danach werden wir natürlich oft gefragt. Auch in diesem Punkt herrscht das Prinzip der Freiwilligkeit. Evangelische Freikirchen erheben keine Kirchensteuer und heißen sie auch nicht gut; wie sie überhaupt den Grundsatz der Unabhängigkeit vom Staat in allen Fragen des Glaubens und des kirchlichen Lebens vertreten.  Natürlich spenden die meisten Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde für kirchliche und soziale Zwecke mehr Geld, als sie an Kirchensteuern zu zahlen hätten. Aber das macht ihnen Freude, denn sie wissen, daß ihr Geld an dieser Stelle auf bestmögliche Weise für das Heil und Wohl anderer Menschen eingesetzt wird! Wo Christen aus einer solchen Einstellung heraus leben, können schon Gemeinden mit 100 bis 200 Mitgliedern den Gemeindehaushalt selbst bestreiten. Dazu gehören z. B. die Pastorenbesoldung, der Bau eines Gemeindezentrums oder dessen Unterhaltung, diakonische und missionarische Aufgaben.


Der Bund Ev. - Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Körperschaft des öffentlichen Rechts)

Auf Länderebene bilden die einzelnen Gemeinden "Vereinigungen". Diese haben Zusammenkünfte mit eigener Meinungsbildung, Abstimmung und Wahlen. Zur Zeit haben wir in Deutschland zwölf "Vereinigungen". Wir gehören zur Vereinigung Norddeutschland.  Auf Bundesebene finden jährliche Arbeitstagungen statt. Dort werden die anstehenden Beschlüsse durch intensives Gespräch und im Gebet vorbereitet. Vertreter aller Gemeinden sind daran beteiligt. Die Ergebnisse gelten als Empfehlungen für die Ortsgemeinden. Der Bund unterhält unter anderem ein Theologisches Seminar, ein Jugendseminar und drei Bibelschulen.
Viele Werke und Einrichtungen mit sozialen, diakonischen oder missionarischen Aufgaben sind dem Bund assoziiert oder arbeiten unter seiner "fördernden Obhut": Krankenhäuser, Pflege-, Senioren-, Studentenwohn-, Freizeit- und Kinderheime.

Der baptistische Weltbund - internationale Verbindungen

(Baptist World Alliance, BWA), der zur Zeit über 41,7 Millionen getaufte Mitglieder vertritt (zusammen mit Kindern und Anhängern, die nicht in dieser Zahl enthalten sind, also eine der größten protestantischen Kirchen der Welt). Die Zentrale befindet sich in McLean (Virginia/USA). über den Weltbund sind die Baptisten auch bei der UNO vertreten. Dort bemühen sie sich um Frieden und Glaubensfreiheit für alle Menschen sowie die weltweite Beachtung der Menschenrechte.

Was wir wollen?

Wir wollen das Evangelium von Jesus Christus den Menschen unserer Stadt als eine aktuelle gute Nachricht nahe bringen. Wir wollen nicht nur über unseren Glauben reden, sondern allen Menschen, die diesen Weg mitgehen wollen, einen Lebensraum anbieten, in dem sie Gott und sein Wirken erfahren können. Das geschieht in vielen Gruppen und Kreisen für alle Altersstufen. Wir freuen uns über Gäste und wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wir bieten auch die Möglichkeit zur Seelsorge an, als ein Gespräch zur gegenseitigen Korrektur und zum Mittragen von den Nöten des anderen.


Soziales Engagement.

Als Ortsgemeinde versuchen wir, entsprechend unseren Möglichkeiten und finanziellen Kräften, soziale Nöte zu lindern. Natürlich hat eine einzelne Gemeinde nur sehr begrenzte Möglichkeiten, deshalb unterstützen unsere Gemeinden durch finanzielle Beiträge an den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden größere diakonische Aufgaben. Auf diese Weise kann der Bund EFG eigene Krankenhäuser, Altenheime, Diakonie- und Sozialwerke, Familienzentren, Jugend- und Studentenheime sowie Kindergärten und Waisenheime unterhalten. Dazu gehören auch Entwicklungsprojekte in Afrika (EBM) und Südamerika (MASA).

Wir sind für Sie da...

Wir können uns denken, dass Sie noch viele Fragen haben. Darum möchten wir Ihnen empfehlen, entweder schriftlich um Material oder Antworten auf bestimmte Fragen zu bitten oder einfach einmal bei uns in Eichholz hereinzusehen.
 Alle Veranstaltungen (bis auf die Mitgliederversammlung und die Chorübstunden) sind öffentlich und dürfen jederzeit besucht werden. Zu einem Gespräch oder Besuch sind unsere Mitarbeiter und die Pastoren gerne bereit. Schauen Sie doch einmal rein! Wir freuen uns auf Ihre Bekanntschaft.

Vielen Dank für Ihr Interesse.

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